Außenansicht vom Schloss Wernersdorf

Schlesien,

Polen

Schlosshotel Wernersdorf, Niederschlesien

Kein Adeliger, sondern ein reicher Textilkaufmann, ließ um 1725 das Schloss in Wernersdorf, dem heutigen Pakoszów in Niederschlesien errichten. Während man unten die Leinen bleichte, befanden sich im Obergeschoss die repräsentativen Wohn- und Gesellschaftsräume. Friedrich der Große und der spätere US-Präsident Quincy Adams waren dort zu Besuch. Ingrid und Hagen Hartmann, ein Ärztepaar aus dem Saarland, kaufte 2005 den verfallenen Familienbesitz zurück und hauchte dem Schlosshotel Wernersdorf neues Leben ein.

„Wir wollten ein Hotel einrichten, in dem wir uns auch selbst wohlfühlen können“, sagt Ingrid Hagen. Ihr Haus stellt eine gelungene Verbindung von Tradition und Moderne dar. Farbenfroher barocker Schmuck paart sich mit minimalistisch klaren Formen in Weiß. Christopher-Jan Schmidt, der junge Architekt, konnte sich bei seinem ersten großen Projekt nach Herzenslust austoben. Insgesamt gibt es 19 Zimmer und Appartements, alle individuell, sehr bedacht und mit hochwertigen Materialien eingerichtet. Manche haben eine Empore, andere eine freistehende Badewanne neben dem Bett oder ein Bad mit Rundum-Verglasung. In einem Anbau direkt am romantischen Schlossteich befinden sich weitere 23 Luxuszimmer und zwei Appartements mit Balkon oder Terrasse zum See.

Zugleich scheute man keinen Aufwand, historisch Wertvolles wiederherzustellen. Für den Festsaal holte man mit Christoph Wetzel einen wahren Meister seines Fachs. Er hatte bereits die Kuppel der Dresdener Frauenkirche ausgemalt und schaffte es, aus einigen wenigen Farbresten und schwarz-weißen Aufnahmen die illusionistischen Malereien aus dem 18. Jahrhundert in ihrer ganzen Farbenpracht zu rekonstruieren. Eine Besonderheit ist das restaurierte Kachelzimmer, dessen Wände komplett mit Delfter Kacheln geschmückt sind.

Ganz nach dem Credo der Besitzerin überließ man auch in der Küche nichts dem Zufall. Jörg Glauben, ein Sternekoch aus dem Saarland, leistete vor Ort Entwicklungshilfe. Gerichte aus besten Zutaten, modern zubereitet, verzücken Auge und Gaumen gleichermaßen. Von den Testern des Gault & Millau-Restaurantführers für Polen wird das Restaurant seit Jahren mit einer Kochmütze ausgezeichnet.

Lage: Das Schlosshotel Wernersdorfer Bleiche (Pałac Pakoszów) liegt zwischen dem Hirschberger Stadtteil Hermsdorf (Sobieszów) und Petersdorf (Piechowice) am Rande des Riesengebirges. Das Hirschberger Tal gehört zu den schlösserreichsten Regionen in Europa.

Ausstattung: Im Schloss befinden sich 19 hochwertig ausgestattete Zimmer und Appartements, weitere 23 Zimmer und zwei Appartements in einem modernen Anbau. Den Gästen steht ein Wellnessbereich mit Pool zur Verfügung.

Gastronomie: Das Schlossrestaurant bietet eine kreative Gourmetküche. In der Chopin-Bar kann man bei einem Cocktail am Kamin den Abend ausklingen lassen. Für kleinere und größere Feiern stehen der Salon Meissen oder der Festsaal zur Verfügung.

Konferenzen: Der barocke Festsaal bietet Platz für bis zu 80, das Schlossrestaurant für 100 Personen, für kleinere Gruppen stehen zwei Salons und die Bibliothek zur Verfügung.

Angebote: Wer seinen Aufenthalt mit sportlichen Aktivitäten und Genuss verbinden möchte, kann ein sechstägiges Arrangement „Savoir vivre“ buchen. Neben fünf Übernachtungen mit Frühstück und abendlichen Gourmet-Menüs gibt es eine geführte Wanderung ins Riesengebirge eine Teilkörper-Massage sowie ein 5-Gänge-Menü mit kreativer französischer Küche.

https://www.youtube.com/watch?v=gZ1bCnSi-Mg
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